Wartung

Empfehlung für Wartungsintervalle bei idealen Betriebsbedingungen und Dauerbetrieb:
Erste Wartung nach 100 Betriebsstunden, danach alle 3000 Betriebsstunden/ 4 Monate.

Reinigung und Wartung nur durch Fachpersonal bei Einhaltung der beigefügten Sicherheitshinweise zulässig.

Reinigungs- und Wartungsintervalle sind vom Betreiber zu bestimmen. Häufigkeit und Maßnahmen sind abhängig von den Betriebsbedingungen.

Gefahr durch Hautverbrennungen im Bereich des Gebläses durch heißes Fördermedium, heißen Motor oder heißes Gehäuse. Im Bereich von Hochtemperaturgebläsen mit Fördermitteltemperaturen bis 150 °C besteht Lebensgefahr.

Vor Arbeiten am Radialgebläse abwarten, bis sich das Gebläse (Motor, Gehäuse) ausreichend abgekühlt und sich das Fördermedium mit kalter Luft vermischt und auf unter 60 °C abgekühlt hat. Gehen Sie erst dann in den Nahbereich des Gebläses und fassen Sie diesen erst dann an, wenn dieser auch sicher abgekühlt ist, insbesondere bei Hochtemperaturgebläsen.

Gefahr bei Wartungsarbeiten mit entfernter Schutzeinrichtung

Verhalten Sie sich sicherheits- und gefahrenbewusst, wenn Sie Wartungsarbeiten bei entfernten Schutzeinrichtungen vornehmen müssen, z. B. bei Messungen an unter Spannung stehenden Teilen.

Regelmäßige Wartung

  1. Schalten Sie die Netzsicherung aus und sichern Sie diese mit einem Vorhängeschloss gegen Wiedereinschalten.
  2. Warten Sie, bis sich das Gebläse ausreichend abgekühlt hat und das Laufrad stillsteht, bevor Sie den Berührungsschutz entfernen oder das Gebläse anfassen.
  3. Blockieren Sie das Laufrad, so dass sich dieses nicht mehr bewegen lässt. Dadurch schützen Sie sich vor unvorhergesehenen Drehbewegungen, die z. B. durch Luftströmungen im Lüftungskanal vorkommen können.
  1. Bei der Ansaugung können reibende/schleifende Stäube oder korrosive Luft das Laufrad abnutzen und Vibrationen verursachen. Reinigen Sie das Laufrad wie zuvor beschrieben. Tauschen Sie bei starker Abnutzung das Laufrad gegen ein Originalersatzteil aus.

Keine Herstellerhaftung durch Schäden, die auf Schmutzablagerungen auf dem Laufrad zurückzuführen sind.

  1. Überprüfen Sie die Mindestabstände zwischen dem Laufrad und Laufradgehäuse, der Laufradwelle und der Ausblasöffnung. Stellen Sie sicher, dass das Laufrad nicht schleift und sich das Laufradgehäuse nicht verformt hat. Veränderte Abstände oder lockere Schrauben können eine Neuausrichtung erforderlich machen.
  2. Überprüfen Sie den Motor regelmäßig auf anomale Vibrationen und Geräusche.
  3. Überprüfen Sie den Zustand der Schweißungen und die Oxidationsbeständigkeit.
    Tauschen Sie oxidierte Schrauben und Muttern aus.
  4. Überprüfen Sie den Zustand der Dichtungen. Tauschen Sie beschädigte Dichtungen aus.
  5. Überprüfen Sie regelmäßig die Funktionsfähigkeit der Schutzvorrichtungen. Tauschen Sie diese im Falle einer Funktionsstörung oder zu starker Abnutzung aus, damit der einwandfreie Betrieb sichergestellt ist.
  6. Stellen Sie sicher, dass der Lufteinlass nicht verstopft ist, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.
  7. Bringen Sie alle eventuell zuvor entfernten Komponenten wieder an (z. B. Schutzgitter).
  8. Überprüfen Sie den Motor regelmäßig auf anomale Vibrationen und Geräusche.
  9. Prüfen Sie die Funktionsfähigkeit von trennende Schutzeinrichtungen. Stellen Sie sicher, dass diese einwandfrei funktionieren.

Überhitzung und Gerätebeschädigung durch Stoppen bei Temperaturen >60 °C

Stoppen Sie das Gebläse auf keinen Fall, bevor das Fördermedium in seinem Innern eine Temperatur <60 °C erreicht hat. Dadurch schützen Sie den Motor vor Schäden durch Überhitzung. Sollte es nicht möglich sein diese Temperatur zu gewährleisten, müssen externe Kühlsysteme eingesetzt werden. Steigt während der Stillstandzeit des Gebläses die Temperatur im Innern an, muss der Bediener vor einem Neustart abwarten, bis sich die Temperatur auf unter 60 °C abgekühlt hat.